Szenen aus dem Kleinziegenfelder Tal
Beschrieben wird hier der Aufbau und die Bauausführung eines Moduls. Die verwendeten Materialien entsprechen den Vorlieben des Erbauers und sind frei wählbar. So entwickelt jeder seine eigene Handschrift beim Modellbau.
Anschließend eine kurze Erklärung zum Motiv:
Nachbildung der typischen Landschaft im Kleinziegenfelder Tal.
Das Tal befindet sich in der Mitte des oberfränkischen Städtedreiecks
Bamberg - Lichtenfels - Bayreuth . Zwischen lichten Wäldern und
Kalksteinfelsen gedeihen auf Trockenrasenhängen seltene Pflanzen und
spärlicher Wacholderbewuchs, die durch Jahrhundertelange intensive
Bewirtschaftung mit Schafen entstanden .
Zum Rohbau:
Das Gelände wird aus Styrodur grob vorgeformt. Die Platten in verschiedenen Stärken werden verklebt und mit ein paar Schrauben fixiert. Nach dem Aushärten des Klebers die Schrauben entfernen und mit großen, kleinen, langen, kurzen Messern , Tapetenmesser mit Abbrechklingen oder einem Fuchsschwanz das Gelände formen. Die Wahl des Werkzeuges hängt von der Form des Geländes ab. Kleine Senken lassen sich zum Beispiel mit einer biegsamen Klinge besser bearbeiten als mit einem großen stabilen Messer.
Die Ecken und Kanten zum Schluss mit groben Sandpapier verschleifen. Es gibt auf jeden Fall eine schöne Sauerei, die Krümel hängen überall. Es ist anzuraten, diese Arbeit im Freien durchzuführen.
Die Felsen wurden bei diesem Modul aus Porzellingussteilen erstellt. Die Zubehörhersteller bieten verschiedene Gummiformen an, die dann zum Herstellen von "Felsen" verwendet werden können. Die Gussteile vermauert man mit Spachtelmasse im Gelände. Die Stützmauern entstanden aus Gips, der mit Nadel und Skalpell graviert wurde. Auf den unteren Bildern sind die Stützmauern bereits grau lasiert, um eventuelle Fehlstellen besser zu sehen und nacharbeiten zu können.
Nach der Durchgestaltung des Geländes mit Strassen, Felsen und Stützmauern wird das Styrodur mit einer dünnen Schicht Spachtelmasse überzogen. Danach erfolgt ein erster Farbanstrich um auch hier die Wirkung der Geländekonturen besser hervorzuheben.
Die weitere Gestaltung erfolgte mit handelsüblichen Fasern und Flocken, die Herstellung der Wacholderbüsche im hinteren Teil des Modules benötigte einige Vorversuche um eine gute Wirkung zu erzielen. Aber auch hier kamen nur Draht, Filterwatte als Träger und verschiedenfarbige Flocken und Fasern zur Verwendung.